Reiner Quartett

Termine

  • 22

    März
    2024

    G. B. Pergolesi, Stabat Mater
    Wallfahrtskirche Maria Straßengel, 19:30 Uhr

    Das Stabat mater von Giovanni Battista Pergolesi ist eine Vertonung des gleichnamigen mittelalterlichen Gedichtes für Alt, Sopran, Streicher und Basso continuo. Dies ist das bekannteste geistliche Werk des italienischen Komponisten und entstand 1736, wenige Wochen vor seinem Tod.

    Tatjana Maksimova, Sopran
    Anna Amanda Stolere, Mezzosopran

    Günther Hüttl, Violine
    Eva Lenger, Violine
    Gerhard Hammer, Viola
    Christian Peyr, Violoncello
    G.B.Pergolesi, Stabat Mater

Wir über uns

Ein Streichquartett ist ein Mikrokosmos: es enstehen Eruptionen, Einbrüche, Kraftakte, Blähungen, Verzweiflung und Glücksmomente. All das macht eine so kleine Formation aus und formt sie, besonders dann, wenn sie über Jahre oder gar Jahrzehnte besteht. Dranbleiben im Sinne der Glücksmomente, die wir für uns selbst, vor allem aber Sie, hochgeschätztes Publikum, hervorrufen möchten, ist ganz wesentlich.

‚Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum.‘ sagte angeblich Friedrich Nietzsche und wir gehen sogar weiter und sagen: ‚Ohne Musik wäre das Leben kein Leben‘. Diese tiefe Überzeugung möchten wir weitergeben.

Das Quartett

Das RQ empfielt sich für klassische Kammermusik-Konzerte ebenso wie für die Gestaltung edler Feste. Der Schwerpunkt liegt naturgemäß auf klassischer Quartettliteratur (Joseph Haydn ist ein ständiges, freudvolles Muss !), das RQ hat jedoch große Freude mit Grenzgängen jeder Art und grenzt auch niemanden aus: so macht es einen Riesenspaß, die 4er-Formation um SolistInnen zu erweitern: „Das Horn hat uns schon den Marsch geblasen und die Klarinette das Tanzen gelehrt, es hat der Sopran himmlische Töne erschallen lassen und das Klavier den Bass gehämmert.“ Das RQ nimmt auch manchmal etwas weg und tritt zu Zweit oder zu Dritt auf: Beweis an der Freude mit der Musik an sich. Dass sakrale Musik Fundament und Basis des RQ ist, liegt nicht nur an der ‚Herkunft‘ und bedeutet den MusikerInnen heute ebensoviel wie in den Gründungsjahren: ständige Auseinandersetzung mit Messen und Kirchenkonzerten ist unverzichtbarer Bestandteil der musikalischen Welt des RQ und eine Auseinandersetzung der MusikerInnen mit dem Kosmos: „Wer auch nur einmal das Gefühl erleben durfte, ein rührendes Benedictus oder überzeugtes Credo zu musizieren, weiß, wovon wir sprechen.“

Günther Hüttl

1. VIOLINE

Gerhard Hammer

VIOLA

Christian Peyr

Christian Peyr

VIOLONCELLO

Ursula Bregar

Ursula Bregar

2. VIOLINE

Besetzungen

Jahre 1. Violine 2. Violine Viola Violoncello
1980 – 1984 Kurt Scholz Hans-Peter Suppan Gerhard Hammer Karl Zwicker
1984 – 1999 Günther Hüttl Robert Wittmann Gerhard Hammer Karl Zwicker
1999 – 2001 Günther Hüttl Burgi Weingerl-Bergbaur Gerhard Hammer Klaus Steinberger
2001 – 2013 Günther Hüttl Ursula Bregar Gerhard Hammer Juan Carlos Rosales Rodriguez
2013 Günther Hüttl Ursula Bregar Gerhard Hammer Martina Trunk
seit 2014 Günther Hüttl Ursula Bregar Gerhard Hammer Christian Peyr

Entstehung

Die vordergründige Idee zur Entstehung des RQ im Jahr 1984 ergab sich – etwa seit 1980 – aus der Notwendigkeit, in Liturgie und Chorkonzerten im Zisterzienserstift Rein und im Umfeld des Stiftes (Gratwein, Maria Straßengel, Gratkorn, Frohnleiten, St. Bartholomä) mitzuwirken und sie zu gestalten.
Diese liturgische Tätigkeit begleitet das RQ bis zum heutigen Tag. Bemerkenswert ist dabei, dass diese musikalische Besetzung – also in Form des Streichquartetts auf den Kern reduziert – durchgeführt wird: jede Tuttistimme wird dabei von je einer Stimme des Streichquartetts wahrgenommen. Diese Besetzung ist umso interessanter, als sie der heute so ernst genommenen ‚schlanken Besetzung‘ entspricht, die nach neuesten Forschungen dem ‚Originalklang‘ sehr nahe kommen soll.

Ernstzunehmende musikalische Strömungen haben das RQ stets dazu bewogen, sich mit diesen auch auseinanderzusetzen: Auftritte mit Renaissance- und Barockmusik auf Originalinstrumenten zählen daher ebenso zum Portfolio des Ensembles. Die Positionierung des RQ ist also nicht nur in der Wiedergabe einschlägiger Quartettliteratur zu sehen, sondern auch in der Auseinandersetzung im Blickwinkel auf historische Genauigkeit mit der zur Zeit gehörenden Instrumenten. Selbstverständlich sind diese Aspekte im Blickwinkel des ‚Versuchs‘ zu sehen: Besaitung, Bögen, Adaptieren des Kammertons, Weglassen des Kinnhalters sind jedoch in die Überlegungen des RQ eingeflossen. 

Die Brücke im Kanon der vom RQ interpretierten Werke von oben erwähnter ‚Alter Musik‘ über Klassiker der Streichquartettliteratur (Haydn, Mozart, Beethoven) zu Raritäten des Genres sei nachfolgend (auszugsweise) dargestellt: 

Bruckner, Anton: Streichquartett c-moll
Birkner, Rudolf: Streichquartett Nr. 2
Arriaga, Juan Chrisostomo de: Streichquartett Nr. 3, Es-dur
Hüttenbrenner, Anselm: Streichquartett c-moll
Weber, Carl Maria von: Klarinettenquintett
Puccini, Giacomo: Crisantemi für Streichquartett
Barber, Samuel: Dover Beach für Bariton und Streichquartett 

Probe im Stift Rein
Stift Rein
Probe im Stift Rein

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